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Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) und das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) sind bereits im Kindesalter beginnende Störungen, die sich durch Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit sowie durch Impulsivität äußern. Als zusätzliche Symptomatik bei ADHS kommt noch Hyperaktivität hinzu. Aus diesem Grund werden Kinder mit ADHS als „Zappelphilipp“ wahrgenommen, Kinder mit ADS erscheinen hingegen eher verträumt und in sich gekehrt.
In meinen Sitzungen unterstütze ich Kinder und Erwachsene dabei,
Darüber hinaus gebe ich betroffenen Eltern Empfehlungen, wie sie mit Hilfe richtiger Ernährung Symptome der Krankheit positiv beeinflussen können.
In einer Studie des Robert-Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2, 2014-2017) zeigte sich, dass 4,4 % der 3- bis 17-jährigen Kinder und Jugendliche ADHS hatten. Dabei waren deutlich mehr Jungen als Mädchen betroffen.
Bei AD(H)S handelt es sich um ein Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts)-Syndrom, das wohl auf eine angeborene und vererbbare Impulssteuerungs- und Reizfilterschwäche zurückzuführen ist, aber auch von äußeren Gegebenheiten beeinflusst wird. Es kommt bei normaler Intelligenz vor, ist jedoch häufig an eine überdurchschnittliche Intelligenz gekoppelt.
Mögliche Symptome sind: Gedächtnisprobleme, motorische Überaktivität oder auch eine gestörte Verarbeitung bestimmter Reize.
Kinder mit ADS sind gewöhnlich sehr ruhig, stören nicht im Unterricht und wirken schüchtern oder gar apathisch. Da sie damit – anders als motorisch hyperaktive Kinder mit ADHS – nicht weiter auffallen, gelingt es ihnen oft, die Störung zu verbergen. Dadurch erhalten Betroffene häufig sehr lange keine professionelle Hilfe. Tatsächlich leiden sie aber ebenfalls unter einem Aufmerksamkeitsdefizit, da sie permanent in ihren ständig wechselnden Gedanken versunken sind. In gewisser Weise sind ADS-Kinder somit auch hyperaktiv – nur ist hier die Hyperaktivität nach innen gerichtet: Das Kind lebt in seiner eigenen Gedankenwelt – nach außen ist es ruhig, innerlich ist es stark aufgewühlt. Von ADS sind mehr Mädchen als Jungen betroffen.
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsunbeständigkeit: Das Kind ist leicht ablenkbar, es fängt alles Mögliche an, bringt aber nichts zu Ende, hat Schwierigkeiten, Anweisungen zu befolgen, macht viele Flüchtigkeitsfehler bei Schularbeiten. Es kann Hausaufgaben nicht in angemessener Zeit erledigen, hat Probleme beim Organisieren von Aufgaben und Aktivitäten, hat wenig Ausdauer bei Arbeit und Spiel, ist oft vergesslich und verliert häufig Sachen, die für Aufgaben und Aktivitäten benötigt werden.
Impulsivität: Das Verhalten des Kindes ist oft unvorhersehbar, es fasst einen Entschluss und führt ihn sofort aus, ohne an die Folgen zu denken. Das Kind gibt in der Klasse eine unüberlegte Antwort, bevor die Frage vollständig gestellt wurde, es platzt oft in die Spiele anderer Kinder hinein und mischt sich störend in Erwachsenengespräche ein. Es hat ein extremes Bestreben, belohnt zu werden, und braucht viel Beachtung. Charakteristisch ist außerdem das mangelnde Bewusstsein für Gefahren – für sich und andere – und das generelle Problem, das eigene Verhalten zu steuern. Das äußert sich häufig in einer situationsunangepassten Selbstdarstellung.
Hyperaktivität (nur bei ADHS): Das Kind ist sehr zappelig und immer in Bewegung. Es kann nicht stillsitzen und verlässt auch in der Schule häufig seinen Platz. Es redet übermäßig viel und fällt dabei zusätzlich durch seine übertriebene Lautstärke auf.
Die sozialen Auswirkungen von AD(H)S stellen für Betroffene und deren Familien das größte Problem dar. In den prägendsten Jahren des Heranwachsens sind die Kinder oft ungerechtfertigter Kritik, Vorwürfen und Bestrafungen ausgesetzt, weil ihre Eltern und Lehrer aus Unwissen von vorsätzlichem Fehlverhalten, Dummheit oder Faulheit ausgehen. Die Kinder wollen wie ihre Klassenkameraden sein, können es aber nicht und verstehen nicht, warum dies so ist. Sie fühlen sich deshalb als Außenseiter und aufgrund der negativen Verstärkung durch das erzieherische und soziale Umfeld, als minderwertig. Zum Selbstschutz entwickeln sie Abwehr- und Vermeidungsstrategien sowie Verhaltensmuster, mit denen sie ihre Akzeptanz in der Gruppe verbessern wollen.
Durch das ständige negative Feedback sind AD(H)S-Kinder leicht irritierbar. Sie neigen zu Wutanfällen und reagieren überempfindlich auf Kritik. Das wird bedingt durch ihr geringes Selbstwertgefühl. Sie versuchen, Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, und wenn sie sich nicht vermeiden lassen, werden sie ignoriert. Weil die betroffenen Kinder es nicht schaffen, sich nahtlos in ihr soziales Umfeld zu integrieren, werden sie von Klassenkameraden oft als "komisch" empfunden. Man will nichts mit ihnen zu tun haben. Sie sind unbeliebt und werden häufig zum Sündenbock. Wenn sie auffallen, dann stets negativ, etwa durch Frechheiten, Lügen oder als Klassenkasper. Oft äußert sich ihre Wut auch physisch und sie provozieren Schlägereien.
Kinder des kombinierten oder vorwiegend unaufmerksamen Typs leiden zusätzlich unter ihrer Lernstörung, die sich durch schlechte Leistungen in der Schule zeigt. Problematisch für diese Kinder ist vor allem die Diskrepanz zwischen der eigenen Intelligenz und den Schulnoten, die häufig zu einer Beschulung unter ihrem Niveau führt.
In meinen Sitzungen unterstütze ich die Kinder dabei,
1. Stress und Druck abzubauen, um innerlich insgesamt ruhiger zu werden,
2. sich ihrer Schwierigkeiten bewusst zu werden, um dann im nächsten Schritt Strategien hin zu mehr Selbstkontrolle entwickeln zu können sowie
3. ihre Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit zu steigern.
Darüber hinaus gebe ich betroffenen Eltern Empfehlungen, wie sie mit Hilfe richtiger Ernährung Symptome der Krankheit positiv beeinflussen können.
Ob bei Ihrem Kind AD(H)S vorliegt oder nicht, klären Sie bitte zusammen mit einer Psychotherapeutin oder einem Psychologen. Hierfür gibt es u.a. speziell entwickelte Fragebögen.
Ich selbst erstelle weder Diagnosen noch erhebe ich den Anspruch, eine schulmedizinische Behandlung zu ersetzen. HF-Bioenergetik® liefert einen ganzheitlichen Beitrag dazu, Symptome abzumildern bzw. zu lernen, besser mit ihnen umzugehen.